Wissenschaftliche Expeditionen an die Küsten von Peru

Eines der Gewinner-Projekte aus unserem 3. Wettbewerb zum Schutz der Küstenfeuchtgebiete in Lateinamerika beginnt mit Bestandsaufnahmen.

Von Flamingos bis Müll, alles wird dokumentiert, um Informationslücken zu schließen.

Von Flamingos bis Müll, alles wird dokumentiert, um Informationslücken zu schließen.

Die rund 1.500 km lange Pazifikküste Perus beheimatet fragile Feuchtökosysteme mit einzigartiger Biodiversität, darunter Hunderte Vogel-, Pflanzen- und andere Tierarten. Die meisten von ihnen sind jedoch noch unzureichend erforscht und zunehmend menschlichen Bedrohungen ausgesetzt.

Das Projekt „Forschung zur biologischen Vielfalt in peruanischen Küstenfeuchtgebieten“ wird von der "Universidad Científica del Sur“ im Rahmen des 3. Wettbewerbs der Küstenfeuchtgebiets-Initiative durchgeführt. Bestandsaufnahmen der aktuellen Situation verschiedener Biotope, die sowohl Artenzählungen als auch menschliche Einflüsse beinhalten, werden über eine Datenbank öffentlich zugänglich gemacht. Ziel ist es, Entscheidungsträgern aus Politik und Gesellschaft Grundlagen zu liefern, um sie langfristig für den Schutz dieser wertvollen Gebiete zu gewinnen.

Von 14 besuchten Gebieten identifizierte das Projektteam 10 prioritäre Biotope für Detailstudien. Die Expeditionen dokumentieren nicht nur die außergewöhnliche Artenvielfalt, sondern auch Probleme wie Lebensraumzerstörung und Verschmutzung. Die Informationen werden in unserem Atlas der Küstenfeuchtgebiete und wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht. 

Die Wissenschaftler pflegen den Dialog mit der lokalen Bevölkerung, um Schutzmöglichkeiten gemeinsam zu identifizieren.

Die Projektleiter Héctor Aponte und David Iturrizaga betonen, dass das Verständnis und der Schutz dieser Ökosysteme essenziell ist für das Wohlergehen der abhängigen Gemeinden. Die Feuchtgebiete tragen durch ihre Wasserregulierung, Kühlung und Küstenschutzfunktion zu einer natürlichen Widerstandsfähigkeit der Region gegen Klimawandel und Wüstenbildung bei. 

Die spezifische, angepasste Artenvielfalt muss geschützt werden!

Projektwettbewerb Küstenfeuchtgebiete - Hauptartikel