Welttag der Feuchtgebiete am 2. Februar 2021

Projektwettbewerb Küstenfeuchtgebiete

Die Manfred-Hermsen-Stiftung ist Koordinationspartner der lateinamerikanischen Initiative Küstenfeuchtgebiete und lanciert 2021 den zweiten Projektideen-Wettbewerb. Ziel dieses Wettbewerbes ist, lokale Organisation in der Umsetzung des Aktionsplans zum Schutz von Feuchtgebieten und Watvögeln an der ariden/semiariden Pazifikküste Südamerikas zu unterstützen und dabei die Zusammenarbeit zwischen Organisationen der Zivilgesellschaft, akademischen Einrichtungen und Entscheidungsträgern in Chile, Peru und Ecuador zu fördern.

Der Aktionsplan wurde 2018 von uns in Zusammenarbeit mit Experten von lokalen Universitäten, Behörden und Umweltorganisationen der drei Länder entwickelt und dessen Umsetzung bereits im Rahmen eines ersten Projektwettbewerbes 2019 in ähnlicher Weise gefördert. Der Plan definiert Schwerpunkte, Strategien, Aktivitäten und spezifische Ziele für den Schutz der Feuchtgebiete und Watvögel und dient der Vernetzung und Koordination auf regionaler Ebene unter Einbeziehung verschiedener Interessengruppen und lokalen Behörden.  

Weitere Informationen zur Initiative Küstenfeuchtgebiete:  www.humedalescosteros.org

Humedales Costeros

 

Videoclip zum Start des 2. Projektwettbewerb


Die 10 Gewinner-Projekte des ersten Wettbewerbs

Im Rahmen des ersten Ideenwettbewerbs förderten wir gemeinsam mit der Lighthouse Foundation 10 Projekte von insgesamt 27 eingereichten Anträgen, welche von einem Expertenausschuss bewertet worden waren.


Stärkung der lokalen Kapazitäten für die gemeinschaftliche Überwachung von Küstenvögeln in geschützten Mangrovengebieten, Ecuador

Das Projekt betrifft ein wichtiges Gebiet mit Mangroven und ausgedehnten Wattflächen in einer großen Mündungsregion des Golfs von Guayaquil. Mitglieder verschiedener lokaler Interessensverbände wurden im Monitoring der in diesem Gebiet vorkommenden Vogelwelt, insbesondere der Watvögel, geschult, um die Vielfalt und Anzahl der in dem Gebiet vorkommenden Vögel fortwährend zu beobachten. „Aves y Conservación“ ist ein nationaler BirdLife-Partner mit dem Ziel, den Schutz von Vögeln, ihrem Lebensraum und der biologischen Vielfalt als Ganzes in Ecuador zu unterstützen.


Stärkung von Forschung, Management und Verwaltung der Küstenfeuchtgebiete von
Pisco und San Andrés, Peru 

Durch die Kombination von Aktivitäten wie wissenschaftlicher Feldarbeit und die Konzeption und Verbreitung von Bildungsmaterialien mit Workshops konnten Entscheidungsträger und lokale Interessengruppen Wissen und Wertschätzung über diese Ökosysteme und ihre Biodiversität aufbauen und einen Umweltmanagementplan für diese Feuchtgebiete ausarbeiten. Der Verein „Grupo de Aves de Peru“ besteht aus lokalen Arbeitsgruppen in verschiedenen Teilen des Landes, die sich dem Vogelschutz in ihren natürlichen Lebensräumen widmen. 


Die Feuchtgebiete von Peru´s Nordküste auf lokalen Festivals kennenlernen

Eine Sensibilisierungskampagne über Medien und verschiedene Festivals heben die die Bedeutung der Feuchtgebiete der Virrilá-Mündung (Piura), San José und Eten (Lambayeque) als schutzbedürftige Ökosysteme hervor.

Das Zentrum für Ornithologie und Biodiversität (CORBIDI) ist eine peruanische NGO und setzt sich für Wissenschaftsförderung, die Verbreitung von Wissen über bedrohte Arten und empfindliche Ökosysteme sowie die Durchführung von Forschungs- und Schutzmaßnahmen ein.


Die Hüter der Feuchtgebiete

Hier geht es um die Ausbildung junger Menschen mit unterschiedlichem akademischen Hintergrund zu offiziellen „Wetland Guardians“.  Die Teilnehmer erhalten einen speziell entwickelten Trainingskurs.

Die Universität „Científica del Sur“ ist eines der wichtigsten Forschungsinstitute und Wissensvermittler in Bezug auf Küstenfeuchtgebiete in Peru. Ihr Projekt verfolgte einen innovativen Ansatz zum Aufbau von Kapazitäten für Forschung, Monitoring und Umweltbildung.


Pichilemu Küstenfeuchtgebiete, Chile: Auf dem Weg zur Unterschutzstellung

In diesem Projekt werden verschiedene Akteure an der wissenschaftlichen Feldarbeit und Überwachung sowie der Entwicklung eines integrierten Schutzplans in den Feuchtgebieten von Cahuil und Petrel beteiligt.

Das Zentrum für nachhaltige Entwicklung von Pichilemu (CEDESUS) ist eine lokale gemeinnützige Organisation, die den Schutz und die Wiederherstellung des natürlichen und kulturellen Erbes rund um das kleine, aber touristische Küstenfischerdorf Pichilemu fördert und unterstützt.


Renaturierung und Wiederherstellung des Artenreichtums zum Erhaltung des
Mantagua-Feuchtgebietes, Chile

Der Zustand des Mantagua-Feuchtgebietes wird verbessert, die Artenvielfalt erhöht und insbesondere endemische Pflanzenarten gefördert.

Die Stiftung zur Integration des Natur- und Kulturerbes (FIPaNCu) bringt junge Fachleute mit einem starken Interesse am Umweltschutz zusammen, die das natürliche und kulturelle Erbe aufwerten und lokale Gemeinschaften mit ihrer Umwelt verbinden wollen. Die Stiftung will ein nachhaltiges Gleichgewicht zwischen menschlichen Aktivitäten und der Natur unterstützen.


Wasser in der Wüste – Schutz und Nachhaltiges Management des Feuchtgebietes La Chimba, Antofagasta

Hier geht es um Umweltbildung. Es wird ein umfassender Lehrplan über aquatische Ökosysteme und den menschlichen Einfluss für Schulen und Behörden entwickelt.

Die Kennedy Stiftung konzentriert sich auf die Erhaltung von Feuchtgebieten und den Schutz von Wasser als lebenswichtige Ressource. Sie leitet Schutzbemühungen in einer Reihe wichtiger Feuchtgebiete in Chile und fördert aktiv gute Verwaltungspraxis, Umweltbildung, Forschung und öffentliches Bewusstsein.


Küstenvögel-Monitoring Netzwerk zum Schutz von Feuchtgebieten an Chiles semi-arider Küste

In Verbindung mit Aktivitäten der Umweltbildung werden Ufervogelpopulationen, ihre Ernährung, Fortpflanzung und Nistplätze untersucht sowie die Hauptbedrohungen für ihren Lebensraum identifiziert.

Das Netzwerk der chilenischen Vogel- und Wildtierbeobachter (ROC) verfolgt die Mission, Vögel und Wildtiere in Chile durch Forschung, Öffentlichkeitsarbeit, wissenschaftlicher Bürgerbeteiligung und Umweltbildung zu schützen, indem es mit Ornithologen und einem umfangreichen Freiwilligennetzwerk entlang der chilenischen Küste arbeitet.


E-Learning-Kurs zur Erhaltung von Küstenfeuchtgebieten und Küstenvögeln

In diesem Projekt wird ein spezieller  E-Learning-Kurs für den Schutz der Chilenischen Küstenfeuchtgebiete, ihrer Nutzung und ihrer Artenvielfalt entwickelt und mit dem Ziel verbreitet, Informationen zu generieren und sich auszutauschen.

Die chilenische Stiftung „Núcleo Nativo“ wurde 2015 mit dem Ziel gegründet, die Bindung zwischen Mensch und Umwelt zu stärken und das sozioökologische Gleichgewicht zu fördern. In diesem Zusammenhang umfassen die konzeptionellen Säulen der Stiftung die Unterstützung des Unternehmertums für benachteiligte und gefährdete Gruppen, die Umweltbildung sowie den Schutz und die Wiederherstellung der natürlichen Umwelt.


Analyse und Stärkung von Management und Verwaltung in Zusammenhang mit Küstenfeuchtgebieten

Das Projekt widmete sich der verantwortungsvollen Verwaltung von Küstenfeuchtgebieten und konzentrierte sich auf entsprechende Vorschriften in Chile, Peru und Ecuador. Dazu wurde eine vergleichende Studie der umweltrechtlichen Instrumente in den drei Ländern durchgeführt, die es ermöglicht, in Zukunft Vorschläge zur Verbesserung des rechtlichen Schutzes von Küstenökosystemen zu erstellen. Die Universität Nottingham-Chile ist eine von der Britischen Universität gegründete Stiftung, um die Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen in Chile zu erleichtern und Entwicklungen in Chile und ganz Südamerika zu unterstützen.


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